Die historische Schlacht Battle of the Boyne (irisch: Cath ná Bóinne) fand am 1. Juli 1690 etwa 48 km von Dublin entfernt, nahe dem Örtchen Drogheda statt. Sie wurde benannt nach dem Fluß Boyne, an dessen Ufer sich die Könige Wilhelm III. von Oranje und Jakob II. die entscheidende Schlacht lieferten, die Wilhelm für sich entschied.
Der protestantische Wilhelm verfügte über deutlich mehr Soldaten als Jakob. Der katholische Jakob war im Rahmen der Glorious Revolution im Jahre 1688 zur Abdankung von seinem Thron gezwungen worden. Nun wollte er den Thron zurück erobern.
Wie so oft gab es auch in dieser Schlacht mehr als einen Anlass als den Anspruch Jakobs auf den Thron. Für die Katholiken stand die Unabhängigkeit Irlands, die Akzeptanz der katholischen Religion und Landbesitz auf dem Spiel. Nach Cromwell's Conquest verlor die gehobene irische Schicht Land, freie Religionsausübung, Amtsfähigkeit und ihren Sitz im Parlament. Im Gegenzug fürchteten die Anhänger Wilhelms um ihr Eigentum und ihr Leben, wenn die Jakobiten gewännen. Mit Grauen bedachten sie das blutige Ende der Irischen Rebellion von 1641.
Auch wenn dieser Schlacht weitere, schwere militärische Aktionen folgten, setzte diese Niederlage Jakobs doch ein bedeutsames Zeichen, dass eine katholische Machtübernahme nicht mehr so einfach möglich wäre.
Der Tag wird noch heute von nordirischen Protestanten am 12.Juli gefeiert. Warum nicht am 1. Juli? Weil vor unserem heutigen (gregorianischen) Kalender der julianische Kalender galt. Daher fand diese Schlacht an der Bóinne nach heutiger Zeitrechnung am 11. Juli statt, wird aber am 12. Juli gefeiert.